Nordkapp 2021
Von Wrocław nach Hamburg
15. und somit letzte Etappe von Wrocław (PL) nach Hamburg (D), dem Ausgangspunkt am 26.12.2021 unseres winterlichen Abenteuers durch sechs Länder Nord- und Osteuropas. Start in Wrocław um 9.15 h bei 0° C und Sonnenschein, Ankunft am Zielort um 18.00 h bei +4° C. Die Reise dauerte heute um etwa 2 Std. mehr als eingeplant, einmal durch Stau an der letzten Tankstelle vor der Grenze zu Deutschland und durch mehrere Unfälle auf der polnischen Autobahn, leider zum Teil auch schwer. Deshalb war die Ankunft in Hamburg wieder ohne Tageslicht, was dem Charme der Stadt aber nichts abtut, im Gegenteil, die Sightseeingtour im Taxi an Abend war echt super.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass wir ein super erlebnisreiches Abenteuer mit außergewöhnlichem Teamgeist hatten, wodurch dieser Trip in dieser Weise erst möglich war. Unsere Alfa Romeo waren täglich über große Distanzen und bei teils widrigsten Bedingungen mit Temperaturen im zweistelligen Minusbereich gefordert. Wir hatten jedoch nie Zweifel an unseren Maschinen, auch nicht mit Dieseltriebwerk.
Bei all jenen, die uns von zu Hause auf unseren Etappen begleitet haben, möchte ich mich im Namen von alfaromeo-adventure.com bedanken und hoffe ihr habt ebenso bleibende Eindrücke mitnehmen können wie wir, die alles live erlebt haben. Es war auf jeden Fall ein gelungenes Pilotprojekt unserer internationalen Gruppe. Das nächste gemeinsame Abenteuer ist bereits in Planung ...
Von Augustów nach Wrocław
610 km ca. fast gänzlich auf mautfreien und top modernen Autobahnen mit bemerkenswertem Geschwindigkeitslimit von 140 km/h (auch wenn man 30 bis 40 km/h mehr auf dem Tacho hat, haben die Polen grundsätzlich nichts dagegen). So haben wir unseren Alfa Romeo mal wieder richtig laufen lassen und die Stecke binnen 5 h 20 min. zurückgelegt. Start in Augustów war bei sonnigem Wetter bei -4° C um 9.00 h, Ankunft am Zielort um 14.20 h bei milden +4° C, leicht bewölkt. Ein Tankstopp, natürlich bei einer Orlentankstelle, durfte nicht fehlen. In Wrocław angekommen, umgehend im Hotel, das genau im Stadtzentrum liegt, eingecheckt und weiter ging es gleich mit einer umfassenden Besichtigung der Stadt und die hat wirklich was zu bieten. Bis ins 18. Jh. war Schlesien, wo Wrocław, zu Deutsch Breslau, liegt ein heiß begehrtes Gebiet, das zum Herrschaftsgebiet der Habsburger gehörte, bis die Preußen (Friedrich der Große) es 1745 und 1763 nach drei jahrelangen Kriegen der Habsburger Kaiserin Maria Theresia abringen konnten. Morgen geht unser Abenteuer mit der Rückkehr nach Hamburg (D) nach 15 erlebnisreichen Tagen zu Ende.
Von Riga nach Augustów
Nach der gestrigen ausgiebigen Sightseeingtour in der lettischen Hauptstadt Riga steht heute bedeutend weniger auf dem Programm. Die Strecke ist nur vom Zeitaufwand, nicht von der Entfernung aufwändiger, aber wir haben den Vorteil, dass in Polen die Zeit wieder auf die mitteleuropäische Zeit zurückgestellt wird. Es gibt daher wieder eine Std. mehr Zeit.
Start in Riga war heute 9.40 h Ortszeit bei -3° C, die Daugava, die Riga durchfließt, hatte heute Morgen viel Treibeis. Zudem blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Wieder etwas Vitamin D tanken. Ankunft in Augustów war um 14.00 h Ortszeit bei trübem Wetter, zudem leichter Schneefall, -1° C. Die Reise verlief wie immer ohne Probleme, von Lettland durch Litauen bis kurz hinter die polnische Grenze (ca. 50 km), vorwiegend über Landstraßen und kurzzeitig, vor allem in Polen, über schöne Autobahnen. In Augustów angekommen kurz ein paar Schnappschüsse und weiter in die Unterkunft nicht weit von Augustów entfernt an einem schönen großen See gelegen. Zimmer mit Seeblick.
Morgen folgt die vorletzte Etappe in die schlesische Hauptstadt, Wrocław (Breslau) bevor sich übermorgen unser Abenteuer in Hamburg (D) dem Ende neigt.
Von Tallinn nach Riga
Ca. 310 km auf verschiedenen Europastraßen, die sehr gut ausgebaut sind. Es sind Landstraßen für den Fernverkehr, davon kürzere Abschnitte auch zweispurig. In Estland hatte es noch größere Mengen Schnee, in Lettland ist hier von leider nicht mehr viel zu sehen, wahrscheinlich aufgrund der kürzlich vorbeigezogenen Warmfront. Temperaturen in Tallinn -3° C bei Abfahrt um 9.45 h in Riga -2° C Ankunft 14 h (immer Ortszeit, also +1) Seit Kuopio (FIN) gibt es täglich immer mehr Tageslicht, mittlerweile von ca. 9.00 h bis etwa 16 h. Die Fahrt war wiederum ohne Probleme, der Alfa Romeo läuft und läuft über seine Tagesdistanzen wie ein Uhrwerk. In Riga gleich im Hotel eingecheckt, ging es weiter mit Sightseeing. Bedauerlicherweise muss man bemerken, dass Lettland im Vergleich zu Estland (Tallinn ist eine hochmoderne Stadt, aber auch außerhalb macht Estland einen um einiges gepflegteren Eindruck) einen ziemlich rückständigen Eindruck macht, als wäre alles stehen geblieben. Morgen geht es weiter nach Augustów, einem kleinen Ort in Polen nahe der Grenze zu Litauen.
Von Helsinki nach Tallinn
11. Etappe von Helsinki nach Tallinn, Hauptstadt Estlands und UNESCO-Weltkulturerbe (Altstadt). Um 7.45 Ortszeit und leichtem Schneefall (Temperatur 0° C) ging es los zum Hafen wo wir um 9.00 h für die Überfahrt nach Tallinn mit der Fähre einchecken konnten. Gegen 10 h konnten wir dann auf die Fähre. Um 10.30 h war Abfahrt über die Ostsee. Für etwa 2 Std. waren wir auf See unterwegs, die sehr ruhig war. Ankunft im Hafen von Tallinn um ca. 12.35 h bei +1° C. Nach Verlassen des Schiffes sind wir gleich in das estnische Freilichtmuseum in etwa 8 km Entfernung, wo es alte Bauern- und Fischerhöfe aus verschiedenen Zeitperioden und Regionen Estlands in Naturgröße, mit Einrichtung und Ausstattung zu sehen gibt. Danach ging es ab in die Altstadt Tallinns, wo auch unsere Unterkunft, zufällig in einem alten Gemäuer, ist und weiter mit Sightseeing. Somit war es heute eher ein ruhiger Tag, die Strecke auf der Fähre ist ca. 90 km, mit dem Auto selbst sind wir, wenn es hochkommt, gerade mal 20 km gefahren. Morgen geht es dann ca. 310 km mit dem Auto wieder weiter, in die lettische Hauptstadt, Riga.
Von Kuopio nach Helsinki
Von Kuopio nach Helsinki, in die finnische Hauptstadt. Temperatur heute Morgen um 9.05 h Ortszeit -10° C. Kurz noch einen schnellen Trip in die Innenstadt von Kuopio und an den zugefrorenen Kallavesisee bevor es dann weiter auf teils verschneiten Landstraßen und Autobahnen nach Helsinki ging. Auf dem Weg überraschte uns ungefähr auf halbem Wege bei Mikkeli ein Schneesturm und Tiefschneefahren war angesagt. Um 15.05 h Ortszeit haben wir Helsinki erreicht. Allerdings überraschten die milden Temperaturen von +2° C vor Ort. Im Hotel eingecheckt und den Rezeptionisten mit unendlichen Fragen durchlöchert ging es schließlich mit dem Taxi in das Stadtzentrum - Sightseeing. Morgen geht es mit der Fähre nach Tallinn, in die estnische Hauptstadt. Leider müssen unsere Reisegefährten mit dem Alfa Romeo 166 früher nach Hause als wir und nehmen am 7.01.2022 dadurch ihre Fähre nach Travemünde (D).
Von Tornio nach Kuopio
Direkt am Kallavesisee, einer der großen Seen der finnischen Seenplatte. Start war heute um 9.40 h Ortszeit bei -10° C und Schneefall zuerst nach Kemi, das auf dem Weg nur 20 km entfernt und direkt am zugefrorenen Bottnischen Meerbusen liegt. Dort kann man jedes Jahr eine Eisburg von innen und außen bewundern, die jedes Jahr ein anderes Äußeres hat. Diese Eisburg ist zeitgleich jedes Jahr auch ein Hotel und hat eine eigene Kapelle, sowie Bar und Restaurant für 200 Gäste. Nur leider waren wir vom Zeitpunkt her zu früh dran, da der Bau der Burg erst Mitte Januar fertig sein wird. Kemi bietet aber noch viele weitere Freizeitaktivitäten im Winter, unter anderem eine Fahrt auf einem Eisbrecher, mit schwimmen in der von diesem freigelegten Eisrinne wer sich traut, weiter Motorschlitten und Hundeschlitten und vieles mehr. Leider war kein früher Termin für die Eisbrecherfahrt, die wir eigentlich machen wollten, mehr möglich und wir hatten immerhin noch an die 400 km Fahrt vor uns. Somit haben wir nur die Luminlinnahalle wo allerdings Bauteile einer Eisburg live besichtigt werden konnten besichtigt und sind dann gleich weiter Richtung Zielort weitergefahren, auch weil der Schneefall anfangs immer stärker wurde. Die Reise ging wieder großteils über schöne Schneestraßen. Das Wetter änderte sich in Richtung Kuopio zum Besseren und es kam sogar die Wintersonne für einige Zeit zum Vorschein, die es allerdings nur für knapp 2 Std. über den Horizont schaffte. Taghell war es heute für etwa 4 Std. aber man merkt jetzt, dass die Tage immer länger werden je weiter wir in Richtung Süden kommen. Wir haben herrliche Waldlandschaften durchquert, sind an vielen zugefrorenen Seen vorbeigekommen - einfach traumhaft schön.
Um 15.30 h Ortszeit haben wir unser Hotel etwas außerhalb von Kuopio erreicht. Temperatur -11° C leichter Schneefall. Da bereits Dunkelheit eingesetzt hat, werden wir Kuopio morgen früh erkunden bevor es weiter in die finnische Hauptstadt Helsinki geht.
Von Saariselkä nach Tornio
Etwa 420 km über weitgehend verschneite Landstraßen mit herrlichen, tief winterlichen Landschaftsbildern. Start in Saariselkä war Ortszeit 10.25 h (MEZ 9.25 h) bei -13° C über die E75 mit Zwischenstopp im Santa Claus Village in Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands und am Polarkreis gelegen. Während der Fahrt sank das Thermometer sogar lange Zeit bis -21° C und in Rovaniemi waren es immerhin noch -18° C.
Nach ca. 3 Stunden Besichtigung (ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall) ging es bereits wieder im Dunkeln (Tageslicht heute in etwa 3 Stunden) weiter Richtung Zielort, Tornio an der finnisch-schwedischen Grenze (in der Stadt führt eine Brücke direkt nach Schweden) und in unmittelbarer Nähe des Bottnischen Meerbusen gelegen. Den Polarkreis haben wir somit auch schon hinter uns, aber Sichtung von Polarlichtern sind hier noch gegeben. Allerdings ist der Himmel bewölkt, weshalb eine Sichtung schwierig ist. Wir hatten aber das Glück in den letzten drei Tagen unzählige und atemberaubende Polarlichter zu beobachten, besonders gestern. Temperatur in Tornio -11° C. Morgen geht es in den Osten Finnlands, nach Kuopio.
Von Honningsvåg nach Saariselkä
Von der Streckenlänge eigentlich nicht so lang, ginge alles nach Plan, aber am Nordkapp bzw. auf der Insel Magerøya, wo Honningsvåg und das Kapp liegen kann es im Winter schon mal mit dem Wetter anders verlaufen wie erhofft und unverhofft kommt leider oft und so war es diesmal. Eigentlich hätten wir um 9.25 h bei -3° C losfahren und um 16 h Ortszeit in Saariselkä ankommen sollen, tatsächlich aber haben wir drei Versuche benötigt um überhaupt von der Insel durch den Unterwassertunnel (war wegen starker Sturmböen an der Südeinfahrt für den Verkehr lange gesperrt) wieder aufs Festland zu kommen und den dritten Versuch hätte man besser auch bleiben lassen und vielleicht lieber eine Nacht mehr im letzten Hotel verbringen sollen. Aber wir wollten es besser wissen und haben natürlich die Situation maßlos unterschätzt und so kam es, dass wir immer bei -3° C gegen 16 h trotzdem losfuhren, in einen heftigen Schneesturm geraten sind, wo innerhalb von wenigen Minuten mehrere cm Schnee fielen, mit gleichzeitigen Schneeverwehungen auf der E 69, durch den immer heftig werdenden Sturm der vom Meer hereinzog und somit die Sicht während der Fahrt über weite Strecken bis wir ins Landesinnere kamen auf null reduziert hatte. Trotz langsamer Fahrt passierte das Unvorhergesehene, das vorausfahrende Fahrzeug der Gruppe machte mal ganz schnell und ungewollt ein wenig Outback. Nach einer Std. mitten im Schneesturm wurde das Fahrzeug mit Seil von der Nachhut geborgen. Die beteiligten Helfer glichen nun Schneemännern und mussten so die Weiterfahrt antreten bei Minusgraden und klitschnass. Heizung volles Rohr damit man wenigstens warm hatte. Es wurde zum Glück keiner verletzt, der Wagen blieb auch ohne Schaden und so konnte die Reise mit zusätzlicher Verspätung, die wir eh schon hatten, fortgesetzt werden. Was alles noch erschwert hatte, war die erneute Dunkelheit bereits wieder seit ca. 13 h., was unsere Gesamtsituation noch verschlimmert hat. Immer sehr langsam weiterfahrend fuhr sich die eben geborgene Vorhut auch noch im Schnee bei einem Ausweichmanöver fest. Wieder war Hilfe nötig, aber ein Schubser hatte diesmal genügt. Alles halb so wild also. Während unserer Fahrt haben wir zahlreiche Fahrzeuge in ähnlicher Situation gesehen, denn die Natur zeigte keine Gnade.
Irgendwann kamen wir dann in das ersehnte Landesinnere und von da an ging alles wieder glatt, gutes Wetter, schön verschneite Straßen, bis mitten auf der Straße kurz vor dem Zielort es sich zwei Rentiere gemütlich gemacht hatten und wir von 100 km/h auf 0 all unsere Erfahrung einsetzen mussten, damit es am Abend nicht Rentier zum Essen gegeben hat. Allerdings und das leider aufgrund der Covidbestimmungen schließt in Finnland die Gastro um 20 h und somit mussten wir heute mit leeren Mägen ins Bett. Wir haben Saariselkä schließlich um 1 h Ortszeit erreicht (wiederum Zeitverschiebung +1 h).
Morgen erwartet uns aber wiederum ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, somit kann man einen Abend auch mal fasten. Temperatur am Zielort bereits im zweistelligen Minusbereich. Trotz all der heutigen Hindernisse auf unserer Fahrt wurden wir aber mit der Sichtung von sehr vielen Nordlichtern belohnt, was den heutigen Ritt schnell vergessen lässt. Morgen geht es nach Tornio.
Von Honningsvåg ans Nordkapp
6. Etappe, wenn auch nur kurz, aber trotzdem nicht ganz ohne aufgrund der sich ständig ändernden Wetterverhältnisse während der Fahrt von Honningsvåg (N) ans Nordkapp (N). Um 10.15 h und bei -7° C, sowie zum Glück bei top Wetter ging es die 34 km lange Strecke bis an den nördlichsten Punkt Europas, den man mit dem Auto erreichen kann. Immer auf schöner, aber teils vereister Schneestraße (E69) entlang der Küste zuerst, dann hinauf auf 307 m über den Meeresspiegel zum Zielort. Am Kapp angekommen erwartete uns eine traumhafte Kulisse, die wir noch bei guten Wetterbedingungen nutzten, um viele Schnappschüsse zu machen, auch mit der anderen Alfa Romeo Gruppe, die gestern Abend in Honningsvåg zu uns gestoßen war. Auf dem Rückweg vom Nordkapp wurden wir allerdings von starken Schneefällen heimgesucht, mit sehr schlechter Sicht. Genauso zeigt sich das typische Nordkappwetter im Winter. Auch Tageslicht gab es heute nur etwa 2 Stunden, bereits um 12.30 ca. setzte wieder die Dunkelheit ein. Heute Abend zum Jahresausklang genießen wir noch ein traditionelles Sylvestermenü Nodnorwegens im Hotel, anschließend gibt es noch ein Feuerwerk, um das neue Jahr 2022 einzuleiten. Ein Jahr wo gleich 15 Modelle von Alfa Romeo ein Jubiläum feiern von 110 bis 5 Jahre und ein neues Modell im Zeichen des "biscione" kommt 2022 noch dazu.
Morgen, am Neujahrstag, geht es dann wieder weiter nach Saariselkä (FIN).
Von Levi nach Honningsvåg
Im Winter nicht ganz ohne und vor allem fast ausschließlich im Dunkeln und zusätzlich regelmäßige Schneefälle. Alles über schöne Schneestraßen, aber mit voller Konzentration, sonst hätte das Abenteuer durchaus auch nicht glatt verlaufen können. Da wir aber auf Schnee erfahrene Fahrer sind, hatten wir keine Probleme auch mit heikleren Situationen auf der heutigen Route umzugehen. Auch Rentiere konnten wir endlich vor die Linse bekommen und eine Elchkuh wollte auch ein Bild haben. Dem Wunsch sind wir natürlich nachgekommen.
Start in Levi war um 8.30 h Ortszeit (aufgrund der Zeitverschiebung +1 h) bei -5° C, Ankunft in Honningsvåg um 15.20 h wiederum Ortszeit (diesmal wieder -1 h auf unsere mitteleuropäische Zeit zurück) bei -2° C. Hier am Meer sind die Temperaturen milder als im Landesinneren, zu verdanken dem Einfluss des Golfstromes. Auf dieser Etappe haben wir viele neue Eindrücke gewonnen, herrlich verschneite Landschaften in Lappland durchquert und schließlich an den norwegischen Fjorden entlanggefahren, das Meer auf einer Seite und die Berge auf der anderen. Heute besteht zudem die Möglichkeit Nordlichter zu sehen, da das Wetter aktuell in Honningsvåg mitspielt. Hoffen wir das Beste, unsere Kameras sind vorbereitet. Morgen geht es dann ans Nordkapp, dem nördlichsten Punkt Europas auf Straße erreichbar (E69). Das Wetter soll schön bleiben, wurde uns berichtet. Es wäre die Krönung für unseren Jahresausklang.
Von Umeå zum Polarkreis und nach Levi
Bereits gestern Abend hatte es in Umeå begonnen relativ stark zu schneien, weshalb es heute Morgen bereits richtig winterliche Fahrverhältnisse gab, und zwar durchgehend Schneestraßen bis zum Zielort Levi in Finnland, alles vorwiegend auf Landstraße. Wir sind daher gestern bereits um 21 h ins Bett und heute bereits um 6.20 h bei 0° C losgefahren, auch um sicherzugehen relativ zeitig in Levi einzutreffen, da in Finnland aufgrund der neuen Covidbestimmungen die Gastro um 20 h schließt. Wir haben den Zielort um 15.30 h Ortszeit (eine Std. Zeitverschiebung nach vorne) in knapp 8 Std. ohne Zwischenfälle aber mit viel Spaß auf den Schneefahrbahnen erreicht. Temperatur in Levi -7° C. Leider wird auch heute nichts mit den Nordlichtern, da wieder Schneefall angesagt ist. Somit ist das Date wieder um einen Tag, auf morgen vertagt, wo es nach Honningsvåg (N) geht.
Von Stockholm nach Umeå
Immer der E4 folgend, die gegen Umeå hin immer mehr zur Landstraße wird. Ab Sundsvall gibt es zahlreiche Radarkästen die auch angeschrieben sind. Uns hat es nie erwischt zum Glück. Die Reise verlief wiederum nach Plan und ohne irgendwelche Zwischenfälle, gegen 15.00 h wurde es bereits dunkel. Von unserem Aufenthaltsort in der Altstadt von Stockholm wo wir auf einer Yacht übernachtet hatten, sind wir um 8.45 h losgefahren. Temperatur 0° C, Umeå haben wir nach ca. 8 h um 16.30 h erreicht. Temperatur vor Ort: -3° C.
Die Straßenverhältnisse waren gut, zeitweise auf einigen wenigen Streckenabschnitten gab es auch Schneefahrbahn.
Die Landschaft im Norden Schwedens ist traumhaft schön, mit riesigen Wäldern und vielen kleineren Seen, das Gebiet teils sehr dünn besiedelt. Eine kurze Strecke ging der Küste entlang, das Meer teilweise zugefroren. In Umeå, könnten wir die ersten Nordlichter sehen. Hierfür müssen wir bis in die späten Abendstunden warten und das Wetter muss gut sein, was aktuell leider nicht der Fall ist. Es ist Schneefall vorausgesagt. Lassen wir uns also überraschen. Nächste Verabredung mit den Nordlichtern wäre morgen in Levi (FIN) wo unsere 4. Etappe endet.
Von Malmö nach Stockholm
Temperaturen Malmö um 8.30 h -8° C, Stockholm um 15.20 h -2° C. Die Reise heute erfolgte über die E4 im Landesinneren, also Autobahn. Ohne Zwischenfälle erreichten wir Stockholm in knapp 7 Std. Die relativ frühe Ankunft ermöglichte uns noch einen Besuch im Wasamuseum. Unsere Unterkunft heute ist auf einer Yacht im Hafen zur Altstadt. Morgen geht es weiter nach Umeå wo wir die ersten Nordlichter sehen werden.
Von Hamburg nach Malmö
Um 9.30 h ging es zusammen mit unseren Freunden im Alfa Romeo 166, die um 9 h zu uns nach Hamburg-Wilhelmsburg gestoßen sind (sie wohnen auf ungefähr 2 Autostunden von Hamburg entfernt), bei bereits winterlichen Temperaturen von -10° C los in das unbekannte Abenteuer, zuerst über Flensburg (D) nach Kolding (DK) von dort nach Kopenhagen, der dänischen Hauptstadt weiter über den Øresund zuerst durch den Tunnel unter der Ostsee und dann über die beeindruckende Brücke über die Ostsee an unser erstes Ziel, Malmö (S). Temperatur vor Ort relativ milde -2° C. Die Reise verlief ohne Schwierigkeiten, aber mit großer Neugier, da wir das erste Mal Skandinavien bereisen. Unsere Ankunft hatte sich durch einige Staus auf der Autobahn in Dänemark zwischen Odense und Kopenhagen um ca. 1 Std. nach hinten verlagert. Gegen 16 h haben wir schließlich unser 1. Etappenziel erreicht und anschließend gleich Malmös wirklich beeindruckende Innenstadt erkundet. Morgen geht es weiter nach Stockholm in die schwedische Hauptstadt.
Wir haben auch Nachricht von den beiden Gästeteams Alfa Romeo 159 erhalten, die heute Morgen von Markdorf, Bodenseekreis (D), gestartet sind. Sie sind am Abend in Travemünde (D)angekommen, von wo sie die Nachtfähre nach Schweden nehmen.
Start!
Heute geht es endlich los! Nordkapp, wir kommen!
Weitere Teams ab Schweden
Soeben haben wir erfahren, dass sich in Schweden auch noch 2 weitere Gastteams zu unseren Teams gesellen werden. Wir freuen uns schon darauf!